59 plus X Wasserorte

Südwestfalen sucht 59 plus X Wasserorte
Städte und Dörfer am Wasser? Nahezu überall in Südwestfalen: Das Wasser spielt für die gesamte Region eine enorm wichtige Rolle. Deshalb wurden und werden im Rahmen der Regionale-Aktion „59 plus x Wasserorte an Flüssen und Bächen in Südwestfalen“ aus allen Städten und Gemeinden gute Beispiele gesucht, die einen nachhaltigen, innovativen und beispielhaften Umgang mit den Quellen, Bächen und Flüssen der Region aufzeigen. Ein zentraler Bestandteil dabei ist die Einbindung von Vereinen und Bürgerschaft, also von ehrenamtlichem Engagement. Anlässlich des Internationalen Tages des Wassers zeichnete jetzt der Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW, Johannes Remmel, in Eslohe diese „Wasserorte“ in Südwestfalen aus.
„Das Wasser ist prägend für die Region Südwestfalen, denn zum einen ist es ein wichtiger Bestandteil der Industriegeschichte, zum anderen stellt es eine Lebensader der biologischen Vielfalt dar. Südwestfalen ist Modellregion dafür, wie es gelingen kann, die Gewässer wieder lebendig zu machen. Viele kleine Projekte von Bürgerinnen und Bürgern tragen dazu bei, die große Aufgabe der Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu bewältigen“, sagte Minister Remmel.
„Bei vielen Projekten der Regionale 2013 geht es auch um das Thema Wasser – zum Beispiel im Zusammenhang mit Stadt- oder Dorfentwicklung, mit Tourismus und mit Natur- und Artenschutz. Ehrenamtliches Engagement wie im Rahmen der Aktion ‚59 plus x Wasserorte in Südwestfalen’ macht hier vieles erst möglich“, ergänzte Eva Irrgang, Landrätin des Kreises Soest und derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende der Südwestfalen Agentur.
„Immer mehr Menschen kommen zu den Gewässern in Südwestfalen, wollen sie erleben und ihre Freizeit hier verbringen. Daher sind im Rahmen der Regionale 2013 solche Projekte wie die Freilegung der Henne und der Hennepark in Meschede umgesetzt worden. Die Lebensqualität in Südwestfalen wird dadurch nachhaltig gesteigert“, sagte der Landrat des Hochsauerlandkreises, Dr. Karl Schneider.

Aktion bildet verantwortungsbewussten Umgang mit Wasserorten ab
Bei der Aktion, welche im Rahmen der Regionale 2013 umgesetzt und durch das Landesprogramm „Lebendige Gewässer“ gefördert wird, werden besondere Wasserorte erfasst, die für eine Kommune prägend sind und einen beispielhaften, verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit dem Wasser aufzeigen. Der Vielfalt der Projektbeispiele waren dabei keine Grenzen gesetzt: Beispiele baulicher Art wurden genau so erfasst wie Ansätze zum nachhaltigen Umgang mit Tieren und Pflanzen der Flüsse und Bäche. Auch die Themen Umwelt und Bildung sowie die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Fließgewässer spielten eine Rolle.

Wichtig war dabei, dass es sich um Mitmach-Projekte handelte: Schulen und Kindergärten konnten sich ebenso beteiligen wie Gruppen, Initiativen sowie Vereine. Auch Kommunen konnten sich für die Aktion bewerben, sofern sich ihre Vorhaben auf eine Partnerschaft mit bürgerschaftlichem Engagement gründeten und beispielhaft für innovative Lösungen standen.
„In vielen Städten und Dörfern haben Gewässer ihren Platz im Ortsbild zurück gewonnen – auch dank des ehrenamtlichen Einsatzes. Wir möchten diesem Engagement in unserer Region eine öffentliche Plattform bieten. Damit soll verdeutlicht werden, dass es nicht immer große und teure Lösungen sein müssen, sondern dass auch durch kreative Ideen von Bürgerinnen und Bürgern Positives für die Gewässer und damit für die Lebensqualität in Südwestfalen bewirkt werden kann“, sagt Dirk Glaser, Geschäftsführer der Südwestfalen Agentur.
„Mit der heutigen Auszeichnung der Teilnehmer durch Minister Remmel ist die Aktion jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Vielmehr wollen wir hierdurch einen regen Austausch der bislang 62 Wasserorte in unserer Region erreichen. Hintergrund der Aktion ist die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie, die noch bis 2027 läuft. Wir möchten viele Menschen für die Möglichkeit des Förderprogramms ‚Lebendige Gewässer’ sensibilisieren und gleichzeitig deutlich machen, dass Wasser ganz viel mit Lebensqualität zu tun hat“, ergänzt Dr. Margrit Prohaska-Hoch, Projektverantwortliche bei der Südwestfalen Agentur.

 


Quelle: Südwestfalen Agentur


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